Gallo-Römische Epoche

Mit der Unterwerfung der Kelten durch die Römer verschwand diese nicht von der Bildfläche. Das käme ja einem Genozid gleich. Die Kelten besiedelten weiterhin ihre Gebiete. Ihre Fürsten und Oberhäupter bekleideten nun römische Ämter. Die Druiden wurden zu römischen Flames, zu Priestern.
Die alten keltischen Holztempel, Haine und Kultplätze wurden nun nach römischen Vorbild ausgebaut. Eine interessante Entwicklung die typisch Gallo-römisch/keltisch ist, sind die Jupitergigantensäulen sowie die "fanum", die Umgehungstempel.
Götter wurden nun personifiziert dargestellt. Als Kultsprache diente aber weiterhin das keltische. Später dann das keltisch mit lateinische vermischte Vulgärlatein der Gallorömer.
Die Gottheiten bekamen im Laufe der Entwicklung römische Vor- oder Beinahmen so etwa Jupiter Taranis.

Die religiöse Kulthandlung der Gallo-römischen Priester ist indes eine eigene Form des Kultus. Die Rituale die, die Kelten, Germanen, Slawen, Griechen und Römer durchführten haben folgende Gemeinsamkeiten:

- singen von Hymnen
- Umgehen der heiligen Stätte (typisch keltisch, germanisch und slawisch)
- Räucheropfer
- Trankopfer
- Darbringung von Opferspeisen
- Segnung mit Salz (für die alten Kelten war Salz heilig, ebenso für die Römer)
- ein heiliges Feuer


Alle diese Praktiken findet sich noch heute in Indien wieder. Sie sind Teil der Puja, der Verehrung der Götter oder der Gottheit. Die Puja in ihrer vielfältigen Form ist Praktik und Ritus der Indogermanen, der Urvorfahren die sich nach den regionalen Völkerschaften entwickelte und so ihre römische, griechische, keltische, germanische... e.t.c Entsprechungen erhalten hat im Kern jedoch gleich ist.

(fortsetzung folgt)